in landwirtschaftlichen Kulturen


Prinzip

Das Herbizid-Wasser Gemisch wird über eine entgegengesetzt zur Fahrtrichtung rotierende Walze intensiv und kontrolliert auf alle Einzelpflanzen aufgetragen, die länger als die Kultur gewachsen sind.



Vorteile

* Das Herbizid wird ausschließlich auf die Unkrautpflanze aufgetragen und gelangt nicht in den Boden.
* Permanente Rotation der Walze verhindert unerwünschtes Abtropfen.
* Optimales und kontrolliertes Benetzen der Einzelpflanzen durch feuchtigkeitsanzeigende Schaumbildung an der Walze.
* Geringe Aufwandmengen im Vergleich zur Flächenspritzung.
* Herbizidwechsel möglich und dadurch vielseitig einsetzbar.
* Für Einzelpflanzenbekämpfung in Kulap-Flächen (Grünlandprogramm in Bayern) zugelassen.
* Hohe Flächenleistung
* Abdriftfrei!

Ausführlichere Informationen finden Sie in unserem Download-Bereich.

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ROTOWIPER – Einsatz in der Praxis

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Grünlandbestände beobachten – wegen Höhendifferenz.

--> Herbizidansprüche berücksichtigen
Witterung usw. (siehe Gebrauchsanweisungen)

--> Bestand muss mind. in Walzenhöhe trocken sein.

--> HARMONY muss in einem Becher vollkommen aufgelöst werden; lauwarmes Wasser beschleunigt das Auflösen des HARMONY-Granulates.

--> Die angerichtete HARMONYÒ-Lösung sollte möglichst noch am selben Tag ausgebracht werden, weil sich der Wirkstoff sehr schnell abbaut. Für Glyphosat – Präp. u. a. trifft dies nicht zu.

--> Behandlung bei noch relativ geringem Ampferbesatz kaum schädliche Auswirkungen auf Grünlandbestand und Futterqualität.

--> Bei stärkerem Ampferbesatz unbedingt Nachbehandlung einplanen.

--> Herbizidverbrauch ist mit ROTOWIPER sehr gering.

--> Gute Benetzung der Walze – sichtbar durch intensive Schaumbildung (= Feuchtigkeitsindikator) wichtig: Zugabe von 0,2 – 0,3l Spülmittel.(z. B. Pril auf 10 l Wasser-Herbizid-Gemisch).

--> Fahrgeschwindigkeiten:

4 Std/km  ~1,2 ha Flächenleistung 
5 Std/km  ~1,5 ha Flächenleistung  
6 Std/km   ~1,8 ha Flächenleistung  
7 Std/km  ~2,1 ha Flächenleistung  

GRUNDSÄTZE BEIM ROTOWIPER TCC G – EINSATZ

WUCHSHÖHE

Zur Behandlung des Pflanzenbestandes streift der Walzenüberzug Einzelpflanzen ab, die länger als die als die Kultur gewachsen sind. Dafür genügt ein Höhenunterschied zur Kultur von 10 cm bis 15 cm. In der Höhe verstellbare Tasträder gewährleisten einen ausreichenden Abstand zur Kultur bei Bodenunebenheiten.

VEGETATIONSSTADIUM

Der optimale Einsatztermin richtet nach dem Vegetationsstadium der zu bekämpfenden Einzelpflanzen. Hinweise für den Einsatztermin geeigneter Herbizide sind dem Beiblatt „Von deutschen Anwendern empfohlene Rotowiper- Einstellung“ zu entnehmen. Das Beiblatt wird vom AfLuE Deggendorf ständig aktualisiert.

BESTANDSFEUCHTE

Die Pflanzenmasse, die von der Walze erreicht wird, muss unbedingt trocken sein. (Feuchter Bestand führt zu starker Verdünnung der Herbizidkonzentration und damit zu sehr schlechter Wirkung.)

WITTERUNG

Es sind die Herbizid- relevanten Voraussetzungen zu beachten. Extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen sowie mangelnde Wasserversorgung verschlechtern den Behandlungserfolg.

MITTELKONZENTRATION

Hinweise für die Mittelkonzentration geeigneter Herbizide sind dem Beiblatt „Von deutschen Anwendern empfohlene Rotowiper- Einstellung“ zu entnehmen und wird vom AfLuE Deggendorf ständig aktualisiert.

BEFEUCHTUNG DER WALZE

Während der Rotation (immer entgegengesetzt zur Fahrtrichtung!) der Anstreichwalze entsteht Schaum über dem Walzenüberzug. Eine ausreichende Befeuchtung der Walze wird angezeigt, indem sich Schaum gleichmäßig über den Walzenüberzug bildet. Bediener nutzen die feuchtigkeitsanzeigende Schaumbildung, um verbrauchte Spritzbrühe per Drucktaster nachdosieren und das System jederzeit auf Funk-tionsfähigkeit kontrollieren zu können.
Hinweise für die Mittelkonzentration geeigneter Schaumbildner sind dem Beiblatt „Von deutschen Anwendern empfohlene Rotowiper-Einstellung“ zu entnehmen und werden vom AfLuE Deggendorf ständig aktualisiert.

FAHRTGESCHWINDIGKEIT

Bei einer Fahrgeschwindigkeit in einem Bereich von 5 km/h bis 6 km/h werden die zu behandelnden Einzelpflanzen optimal befeuchtet. Schnellere Vorfahrt verringert die Befeuchtung und damit den Behandlungserfolg.

HECK- ODER FRONTBETRIEB

Front- und Heckbetrieb ist bei Einsatz von selektiven Herbiziden möglich. Dabei erweist sich der Frontbetrieb als vorteilhaft, da die Arbeitshöhe bequem der jeweiligen Situation angepasst werden kann. Totalherbizide dürfen nur im Heckbetrieb eingesetzt werden. Achtung: im Front- oder Heckbetrieb, Walze muss sich immer entgegengesetzt zur Fahrtrichtung drehen!

Letzte Änderung am 01.03.2012